Dienstag, 1. September 2009

30. Tag 30. August
















Schon früh waren wir alle wach. Doch ein gemütliches Frühstück musste sein. Ich machte mich mit Rex auf den Weg zum Stall, um Diamond für seinen Auftritt zurecht zu machen. Monika wirbelte noch in meiner Wohnung.
Diamond, Rex und ich machten uns auf den Weg. Die letzten Meilen sind angebrochen. Diese genossen wir und wir hatten es nicht eilig. Die Leute guckten alle. Ein Pferd einfach so durch die Straßen von Berlin.
Im Park angekommen, ließ ich Diamond noch eine Runde fressen. Dann ging es weiter zu meiner Wohnung. Es standen viele Leute da. Ich konnte leider alle gar nicht richtig registrieren und gebührend begrüßen.
Mir wurde ein Glas Berliner Weiße und einen Blumenstrauß in die Hand gedrückt. Es war nicht einfach, da ich nur zwei Hände habe und ich eine Hand für Diamond brauchte.
Endlich, endlich entdeckte ich die zwei unbekannten Gesichter, die ich suchte. Regina und Lloyd Hart, die Züchter von Diamond aus den USA. Ich saß ab, ging auf Regina zu und gab ihr Diamond in die Hand. Sie war so ergriffen, …… Tränen flossen,……. Sie konnte es nicht glauben. Sie sah Diamond nach 15 Jahren wieder. Damals war er noch ein Fohlen, als er sie, ihre Ranch und die USA verließ. Das war das Highlight für mich. Es ist schön erleben zu dürfen, wie ein Mensch, der diese spezielle Rasse, der Diamond angehört, gezüchtet hatte, sich so freut, sein Lebensinhalten und Lebenswerk wieder zu sehen. Sie wusste, dass sie Diamond mit dem Deutschlandbesuch wieder sehen wird, aber sie wusste nicht, dass es in der großen Stadt Berlin sein wird. Immer wieder holte sie Diamond zu sich her. Sie nahm ihn auch und führte ihn selbstverständlich in meinen Garten. Mir wurde allmählich bewusst, das dass, was ich von Jörg Müller über Pferde und Reiten gelernt habe, bei Regina Hart seinen Ursprung hat. Denn Jörg hatte sein Pferdewissen bei ihr auf ihrer Ranch in Texas gelernt.
Regina brachte mir zwei wertvolle Geschenke mit aus den USA. Ich bat sie über Monika, mir einen Westernhut für die Westernturniere mitzubringen. Sie brachte mir ihren Hut mit, mit dem sie über ihre aktiven Showjahre selber getragen hatte. Ich konnte das Geschenk fast nicht annehmen. Es ist ein edler schwarzer mit echten Pferdehaaren geschmückter Hut. An der Unterseite des Hutes war eine kleine Macke, eine Verewiglichung von Diamonds Vater. So erklärte sie es mir. Das zweite war ein blaues Halfter mit dem Namen Diamond auf dem Nasenrücken und Texas auf der Seite stehend.
Eine lange Zeit saßen wir, Monika, Regina, Lloyd, ein paar Freunde und ich im Garten. Diamond stand im Garten und spielte Rasenmäher.
So gegen 13.30Uhr brachen Monika und Benno, mit den beiden Gästen aus den USA und Diamond auf in Richtung Schwarzwald. Diamond konnte leider nicht da bleiben, da es für ihn keinen Platz gab.
Gute Heimreise!!!! Einen guten Aufenthalt in Deutschland für die Gäste Gina und Lloyd!!!!
Bei mir kehrte kurze Zeit später etwas Ruhe ein. Doch die Eindrücke überfluteten meine Gedanken und ich kann alles noch gar nicht so fassen.
Ich glaube, ich brauche noch eine Menge Zeit, um all das, was ich erlebte, was passiert ist, die Menschen, die ich getroffen und kennen gelernt habe, zu verarbeiten.
Ein vorläufiges Fazit ist: ich würde dies wieder tun. Es machte Spaß und man lernt so manches dabei. Nicht nur das wissentliche Lernen, sonder auch das Verzichten, dankbar zu sein, kleine Dinge wieder wahr zu nehmen und zu schätzen. Es gibt sicherlich noch vieles was ich erwähnen sollte. Doch zu diesem Zeitpunkt ist es mir nicht möglich.
Ich möchte mich bei all den Menschen, Helfer, Sponsoren usw. bedanken, die mir in irgendwelcher Form auch immer, auch im ganz Kleinen geholfen haben, dieses Abenteuer zu realisieren und durchzuziehen.
DANKE, DANKE, DANKE!!!!!

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