6. Tag
6. August 09
Diamond hatte eine Luxusbox letzte Nacht. Eine richtig schöne und helle Box mit einem Paddock. Wir dagegen übernachteten im Aufenthaltsraum des Stalls. Dafür hatten wir ein ordentliches WC, aber keine Dusche. Schon der zweite Tag ohne Dusche. Man lernt bei dieser Tour dankbar und zufrieden zu sein. Alles, was uns so selbstverständlich erscheint, wird in solchen Touren als was ganz wertvolles betrachtet. In der Nacht davor hatten wir gar kein Klo. Diese Nacht gab es wenigstens ein tolles WC.
So gut schlief ich nicht und früh morgens stampften die Pferde, weil sie gefüttert wurden. Kaum hatten wir unsere Sachen zusammengepackt und wollten frühstücken, kamen Herr und Frau Hohmann, die wir gestern Abend auf der Burg getroffen haben, um für das Gemeindeblatt Sternenfels einen Bericht und ein Foto zu machen. Nun ging es wieder weiter. Ich richtete mich für die nächste Reittour. Durch die große Hitze ließ ich Rex im Auto. So machte ich mich mit Diamond alleine auf den Weg. Die Frau, bei der wir Diamond eingestellt hatten, wollte Diamond nicht gehen lassen. Er wäre doch so mager und wir sollten gut auf ihn aufpassen.
Lange musste ich auf der Hauptstraße weg von Sternenfels reiten, bis ich auf einen anderen Weg geführt wurde. Doch leider wurde ich immer in irgendwelche Wohngebiete und Sackgassen geführt. Das Durchreiten von Ortschaften, egal ob größere oder kleinere, sind nicht gerade so schön. Die Leute schauen, wenn ich mit dem Pferd komme.
Endlich fand ich einen Radweg, bei dem ich ein wenig traben konnte. Nicht viel, aber immerhin etwas. So kam ich an einen ganz großen See. Ich wäre gerne baden gegangen, aber ich musste weiter. Den Weg, den ich nahm, lag viel höher als der See. Es war so, als ob ich über einen Staudamm laufen würde.
Den ganzen Tag hatte ich schlechte Wege oder musste durch Ortschaften durch. An einem Haus fragte ich eine nette Frau um einen Eimer Wasser für mein Pferd. Nur Diamond war gar nicht durstig. Ich bekam auch was zu trinken und gestärkt ging es weiter.
Irgendwann - mein Akku vom Navi war fast lehr und ich ritt ständig im Industriegebieten - ließ ich uns abholen. Diamond war müde und unkonzentriert und ich auch.
Fazit dieses Tages: Diese heutige Tour war nicht sehr schön.
7. Tag
7. August 09
Diamond hatte in der letzen Nacht im Stall von Frank Unrath, einem bekannten Westerntrainer, in der Nähe von Bad Wimpfen übernachtet. Bad Wimpfen ist eine alte mittelalterliche, sogar alte römische Stadt, die wunderschön ist.
Früh morgens, wir konnten Diamond noch in Ruhe in der Box stehen lassen, gingen wir nach Bad Wimpfen, um diese Stadt zu besichtigen. Wie es der Zufall so will, hatten wir ein längeres Gespräch mit einem netten Herrn, später merkten wir, dass dieser nette Herr vom Ordnungsamt war. Er empfahl uns, durch die kleinen engen Gässlein zu streifen. Was wir dann auch taten. Es ist beeindruckend, wie eng alles gebaut wurde und die Gassen und Wege mit Kopfsteinpflaster ausgelegt sind.
Anschließend holten wir Diamond und fuhren zum Ausgangspunk meiner nächsten Etappe. Heute am Neckar entlang führte mich ein Teil der Strecke.
Später bog ich ab in ein hügeliges Tal. Der Neckar war zwar immer noch an meiner rechten Seite, doch ein ganzes Stück entfernt. Auch heute war es wieder sehr warm. Die Bauern holten ihr Heu und die Getreidefelder sind meist gedroschen. So hatte ich die Möglichkeit, über die gedroschenen Getreidefelder zu galoppieren. Das machte Spaß! An einem Feld verpassten wir den Ausgang und so mussten wir wieder zurück.
Irgendwann kam ich wieder ins Neckartal an den Neckar zurück. Schmale Radwege waren kein Problem mehr. Ich habe gelernt, mich mit dem Pferd zu orientieren.
Entlang des Weges gab es immer wieder interessante Stellen. Be- und Endladestellen für Schiffe und LKWs, Hinweistafeln und vieles mehr. Es war schön zu reiten und wir kamen gut voran. An einem Fluss entlang zu reiten ist einfach was Schönes. Es gibt einem ein Gefühl von Ruhe. Es ist eigentlich nicht beschreibbar. Man muss es selber tun, um das zu verstehen.
Abends fanden wir uns bei einer alten Grundschulfreundin und ihrem Mann von Monika ein, um zu übernachten. Der Abend war gemütlich und lustig.
Nach einem gemütlichen Abend ging es dann auch in die Schlafsäcke.
8. Tag
8. August 09
Es war alles etwas aufregend. Rex wurde am gestrigen Abend noch von einem Hund gebissen und hatte eine so tiefe Wunde am Bein, dass er genäht werden muss. Der Tierarzt dort wollte ihn erst nicht behandeln, da er so ein wertvolles Tier ist. Doch mit einer örtlichen Betäubung konnte die Naht gesetzt werden. So fuhren wir nach dieser Aufregung endlich weiter zum nächsten Etappenpunkt. Leider musste Rex im Auto bleiben. Es wäre mit der frisch genähten Wunde auch nichts gewesen. Also machte ich mich mit Diamond alleine auf den Weg.
Heute führte die Strecke entlang des kleinen Flüsschen Mümling. Es war richtig nett. In einer kleinen Ortschaft mit Namen Bad König entdeckte ich zwei Planwagen, nicht mit Pferden, sondern mit alten Traktoren davor. Die Leute fanden unser Erscheinen toll und ich ihr. Wir lachten, fotografierten uns gegenseitig und jeder zog seines Weges weiter. Irgendwie war es heute schwierig, einen Stallplatz für Diamond und für uns einen Platz zum Schlafen zu finden. In der nah gelegenen Stadt Miltenberg gab es an diesem Abend das berühmte Lichterfest und alle Zimmer waren vergeben. Wobei es auch Leute gab, die ein Zimmer nicht vermieteten, da wir Hunde dabei hatten. Kurzfristig entschieden wir auf einem Campingplatz zu campieren. So klang der Tag mit Arbeitersekt aus. Rex und ich schliefen im Zelt und Rex genoss es.
9. Tag
9. August 09
Heute ging es am Main entlang. Der Main ist groß und der Schiffsbetrieb ist rege, trotz Sonntag. Doch der Tag fing komisch an. Wir fanden keinen offenen Bäcker oder eine Möglichkeit zum Frühstücken. Nur in einem Sportheim bekamen wir Kaffee und ein paar Kekse. Also, mit ein paar Keksen im Bauch ging die Reittour los. Rex kam einen kleinen Teil der Strecke mit. Länger wollte ich ihn nicht fordern. Viele Radfahrer waren mit unterwegs. Auch war es heiß. Doch fand ich ein paar tolle Galoppstrecken und Diamond genoss es.
Es ist echt erstaunlich, welches Aufsehen wir erregen. Erst mal ein Pferd auf dem Radweg und dann noch so ein buntes. Heute kam mal der Spruch ..“oh, ein Pippi Langstrumpfpferd, nur anders herum….“ . Aber man findet immer wieder nette, erstaunte und lächelnde Leute auf der Strecke.
Auch dieser Tag war erfolgreich und schön, obwohl Rex nicht viel mitkommen konnte.
Auf einem Isländerhof bekamen wir für Diamond eine Box. Die Leute dort waren über das Aussehen von Diamond erstaunt. So ein buntes Pferd. Ja, die Leute kennen bunte Pferde meist nur aus dem Fernseher.
Wir hatten nach langem Suchen endlich ein Quartier gefunden, was teuer war und viele Mängel hatte. Aber o.k., wir hatten eine Dusche.
10. Tag
10. August 09
Regen, Regen, nichts als Regen heute Morgen. Es regnete so doll, dass ein Weiterreiten nicht in Frage kam. Aber nur keinen Stress, wir liegen gut in der Zeit. Wir sind sogar um einen Tag voraus. Also erkundigte ich mich erst mal nach einem Tierarzt für Rex. Auf einem Reiterhof ist das ja gar kein Problem. Aber ich kann erst am frühen Abend kommen. Also, was nun. Erst mal warten, wie sich das Wetter entwickelt.
Diamond war es in seiner Box langweilig und hatte nur Unfug im Sinn. Aber wir haben Glück und der Regen hörte auf. Also packten wir unsere Sachen und zogen wieder weiter. Heute nur eine kurze Strecke, da es zeitlich nicht anders machbar ist. Ist heute eben Ruhetag und es werden nur wenige Kilometer zurückgelegt.
Das Wetter hält sich stabil und so konnte Rex diese wenigen Kilometer mitlaufen.
Die Strecke führte auch heute den Main entlang bis nach Neustadt über die Brücke nach Erlach. Dort sollte ich eine Brücke aufsuchen und über den Main auf die andere Uferseite kommen. An der Hauptstraße führte ich Hund und Pferd. Mir war der Verkehr zu heftig, um Rex ohne Leine laufen zu lassen. Mein Navi führte mich wieder weg von der Hauptstraße unter einer kleinen Brücke durch. Dort traf ich eine Frau, die ich sogleich ansprach, um auf die Brücke über den Main zu gelangen. Gleich um die Ecke wäre sie und ich sollte das Pferd drüber führen und nicht reiten. Durch ein spezielles Verfahren wäre der Belag der Brücke nicht geeignet für das Gesamtgewicht eines gerittenen Pferdes. Wobei das für mich keinen Unterschied macht, ob ich als Reiter neben oder auf dem Pferd bin. Diamond ist ein sehr leichtes Pferd und mit mir auf seinem Rücken sind wir leichter als manch anderes schwerere Pferd alleine. Na ja, wäre aus Sicherheit sowieso gelaufen. Die Frau gab mir die Erlaubnis über die Brücke zu gehen, denn sie wäre schließlich die Bürgermeisterin.
Diamond ging ohne zu zögern über die laute Brücke. Klong-klong, klong-klong, ging es und alle Leute in der Nähe schauten interessiert. Ein Pferd auf der Brücke und der Hund mit der Kenndecke. Was für ein Dreier-Team. Auf der anderen Seite angekommen ging die Reise weiter. Doch da kam auch schon sehr schnell unser nächstes Quartierziel. Damit habe ich noch gar nicht gerechnet. Nun gut. Es ist ein Erlebnisbauernhof. Diamond bekam eine Box und wir durfte auf einer Wiese beim Hof campieren. Rex mag das Zelt und ist sofort im Zelt verschwunden, obwohl es noch gar nicht richtig aufgebaut ist.
Kurz noch einen Besuch mit Rex bei der Tierärztin, die selber einen Isländer auf dem Isländerhof stehen hat. Sehr vorsichtig aber kompetent und nett überprüfte und versorgte sie die Wunde von Rex.
Ohne Dusche und mit einem einfachen Abendbrot saßen wir gemütlich zusammen. Doch wir konnten nie richtig in Ruhe sitzen bleiben, da ein Gewitter aufzog und wir das Pavillon über das kleine Igluzelt stellen mussten, als Schutz vor dem Regen. Wir hatten auch noch Platz darunter gefunden und warteten einfach das Gewitter ab. Bei Kerzenschein, Gewitter, Wein und Regen ging der Tag zu Ende.
Diamond hatte eine Luxusbox letzte Nacht. Eine richtig schöne und helle Box mit einem Paddock. Wir dagegen übernachteten im Aufenthaltsraum des Stalls. Dafür hatten wir ein ordentliches WC, aber keine Dusche. Schon der zweite Tag ohne Dusche. Man lernt bei dieser Tour dankbar und zufrieden zu sein. Alles, was uns so selbstverständlich erscheint, wird in solchen Touren als was ganz wertvolles betrachtet. In der Nacht davor hatten wir gar kein Klo. Diese Nacht gab es wenigstens ein tolles WC.
So gut schlief ich nicht und früh morgens stampften die Pferde, weil sie gefüttert wurden. Kaum hatten wir unsere Sachen zusammengepackt und wollten frühstücken, kamen Herr und Frau Hohmann, die wir gestern Abend auf der Burg getroffen haben, um für das Gemeindeblatt Sternenfels einen Bericht und ein Foto zu machen. Nun ging es wieder weiter. Ich richtete mich für die nächste Reittour. Durch die große Hitze ließ ich Rex im Auto. So machte ich mich mit Diamond alleine auf den Weg. Die Frau, bei der wir Diamond eingestellt hatten, wollte Diamond nicht gehen lassen. Er wäre doch so mager und wir sollten gut auf ihn aufpassen.
Lange musste ich auf der Hauptstraße weg von Sternenfels reiten, bis ich auf einen anderen Weg geführt wurde. Doch leider wurde ich immer in irgendwelche Wohngebiete und Sackgassen geführt. Das Durchreiten von Ortschaften, egal ob größere oder kleinere, sind nicht gerade so schön. Die Leute schauen, wenn ich mit dem Pferd komme.
Endlich fand ich einen Radweg, bei dem ich ein wenig traben konnte. Nicht viel, aber immerhin etwas. So kam ich an einen ganz großen See. Ich wäre gerne baden gegangen, aber ich musste weiter. Den Weg, den ich nahm, lag viel höher als der See. Es war so, als ob ich über einen Staudamm laufen würde.
Den ganzen Tag hatte ich schlechte Wege oder musste durch Ortschaften durch. An einem Haus fragte ich eine nette Frau um einen Eimer Wasser für mein Pferd. Nur Diamond war gar nicht durstig. Ich bekam auch was zu trinken und gestärkt ging es weiter.
Irgendwann - mein Akku vom Navi war fast lehr und ich ritt ständig im Industriegebieten - ließ ich uns abholen. Diamond war müde und unkonzentriert und ich auch.
Fazit dieses Tages: Diese heutige Tour war nicht sehr schön.
7. Tag
7. August 09
Diamond hatte in der letzen Nacht im Stall von Frank Unrath, einem bekannten Westerntrainer, in der Nähe von Bad Wimpfen übernachtet. Bad Wimpfen ist eine alte mittelalterliche, sogar alte römische Stadt, die wunderschön ist.
Früh morgens, wir konnten Diamond noch in Ruhe in der Box stehen lassen, gingen wir nach Bad Wimpfen, um diese Stadt zu besichtigen. Wie es der Zufall so will, hatten wir ein längeres Gespräch mit einem netten Herrn, später merkten wir, dass dieser nette Herr vom Ordnungsamt war. Er empfahl uns, durch die kleinen engen Gässlein zu streifen. Was wir dann auch taten. Es ist beeindruckend, wie eng alles gebaut wurde und die Gassen und Wege mit Kopfsteinpflaster ausgelegt sind.
Anschließend holten wir Diamond und fuhren zum Ausgangspunk meiner nächsten Etappe. Heute am Neckar entlang führte mich ein Teil der Strecke.
Später bog ich ab in ein hügeliges Tal. Der Neckar war zwar immer noch an meiner rechten Seite, doch ein ganzes Stück entfernt. Auch heute war es wieder sehr warm. Die Bauern holten ihr Heu und die Getreidefelder sind meist gedroschen. So hatte ich die Möglichkeit, über die gedroschenen Getreidefelder zu galoppieren. Das machte Spaß! An einem Feld verpassten wir den Ausgang und so mussten wir wieder zurück.
Irgendwann kam ich wieder ins Neckartal an den Neckar zurück. Schmale Radwege waren kein Problem mehr. Ich habe gelernt, mich mit dem Pferd zu orientieren.
Entlang des Weges gab es immer wieder interessante Stellen. Be- und Endladestellen für Schiffe und LKWs, Hinweistafeln und vieles mehr. Es war schön zu reiten und wir kamen gut voran. An einem Fluss entlang zu reiten ist einfach was Schönes. Es gibt einem ein Gefühl von Ruhe. Es ist eigentlich nicht beschreibbar. Man muss es selber tun, um das zu verstehen.
Abends fanden wir uns bei einer alten Grundschulfreundin und ihrem Mann von Monika ein, um zu übernachten. Der Abend war gemütlich und lustig.
Nach einem gemütlichen Abend ging es dann auch in die Schlafsäcke.
8. Tag
8. August 09
Es war alles etwas aufregend. Rex wurde am gestrigen Abend noch von einem Hund gebissen und hatte eine so tiefe Wunde am Bein, dass er genäht werden muss. Der Tierarzt dort wollte ihn erst nicht behandeln, da er so ein wertvolles Tier ist. Doch mit einer örtlichen Betäubung konnte die Naht gesetzt werden. So fuhren wir nach dieser Aufregung endlich weiter zum nächsten Etappenpunkt. Leider musste Rex im Auto bleiben. Es wäre mit der frisch genähten Wunde auch nichts gewesen. Also machte ich mich mit Diamond alleine auf den Weg.
Heute führte die Strecke entlang des kleinen Flüsschen Mümling. Es war richtig nett. In einer kleinen Ortschaft mit Namen Bad König entdeckte ich zwei Planwagen, nicht mit Pferden, sondern mit alten Traktoren davor. Die Leute fanden unser Erscheinen toll und ich ihr. Wir lachten, fotografierten uns gegenseitig und jeder zog seines Weges weiter. Irgendwie war es heute schwierig, einen Stallplatz für Diamond und für uns einen Platz zum Schlafen zu finden. In der nah gelegenen Stadt Miltenberg gab es an diesem Abend das berühmte Lichterfest und alle Zimmer waren vergeben. Wobei es auch Leute gab, die ein Zimmer nicht vermieteten, da wir Hunde dabei hatten. Kurzfristig entschieden wir auf einem Campingplatz zu campieren. So klang der Tag mit Arbeitersekt aus. Rex und ich schliefen im Zelt und Rex genoss es.
9. Tag
9. August 09
Heute ging es am Main entlang. Der Main ist groß und der Schiffsbetrieb ist rege, trotz Sonntag. Doch der Tag fing komisch an. Wir fanden keinen offenen Bäcker oder eine Möglichkeit zum Frühstücken. Nur in einem Sportheim bekamen wir Kaffee und ein paar Kekse. Also, mit ein paar Keksen im Bauch ging die Reittour los. Rex kam einen kleinen Teil der Strecke mit. Länger wollte ich ihn nicht fordern. Viele Radfahrer waren mit unterwegs. Auch war es heiß. Doch fand ich ein paar tolle Galoppstrecken und Diamond genoss es.
Es ist echt erstaunlich, welches Aufsehen wir erregen. Erst mal ein Pferd auf dem Radweg und dann noch so ein buntes. Heute kam mal der Spruch ..“oh, ein Pippi Langstrumpfpferd, nur anders herum….“ . Aber man findet immer wieder nette, erstaunte und lächelnde Leute auf der Strecke.
Auch dieser Tag war erfolgreich und schön, obwohl Rex nicht viel mitkommen konnte.
Auf einem Isländerhof bekamen wir für Diamond eine Box. Die Leute dort waren über das Aussehen von Diamond erstaunt. So ein buntes Pferd. Ja, die Leute kennen bunte Pferde meist nur aus dem Fernseher.
Wir hatten nach langem Suchen endlich ein Quartier gefunden, was teuer war und viele Mängel hatte. Aber o.k., wir hatten eine Dusche.
10. Tag
10. August 09
Regen, Regen, nichts als Regen heute Morgen. Es regnete so doll, dass ein Weiterreiten nicht in Frage kam. Aber nur keinen Stress, wir liegen gut in der Zeit. Wir sind sogar um einen Tag voraus. Also erkundigte ich mich erst mal nach einem Tierarzt für Rex. Auf einem Reiterhof ist das ja gar kein Problem. Aber ich kann erst am frühen Abend kommen. Also, was nun. Erst mal warten, wie sich das Wetter entwickelt.
Diamond war es in seiner Box langweilig und hatte nur Unfug im Sinn. Aber wir haben Glück und der Regen hörte auf. Also packten wir unsere Sachen und zogen wieder weiter. Heute nur eine kurze Strecke, da es zeitlich nicht anders machbar ist. Ist heute eben Ruhetag und es werden nur wenige Kilometer zurückgelegt.
Das Wetter hält sich stabil und so konnte Rex diese wenigen Kilometer mitlaufen.
Die Strecke führte auch heute den Main entlang bis nach Neustadt über die Brücke nach Erlach. Dort sollte ich eine Brücke aufsuchen und über den Main auf die andere Uferseite kommen. An der Hauptstraße führte ich Hund und Pferd. Mir war der Verkehr zu heftig, um Rex ohne Leine laufen zu lassen. Mein Navi führte mich wieder weg von der Hauptstraße unter einer kleinen Brücke durch. Dort traf ich eine Frau, die ich sogleich ansprach, um auf die Brücke über den Main zu gelangen. Gleich um die Ecke wäre sie und ich sollte das Pferd drüber führen und nicht reiten. Durch ein spezielles Verfahren wäre der Belag der Brücke nicht geeignet für das Gesamtgewicht eines gerittenen Pferdes. Wobei das für mich keinen Unterschied macht, ob ich als Reiter neben oder auf dem Pferd bin. Diamond ist ein sehr leichtes Pferd und mit mir auf seinem Rücken sind wir leichter als manch anderes schwerere Pferd alleine. Na ja, wäre aus Sicherheit sowieso gelaufen. Die Frau gab mir die Erlaubnis über die Brücke zu gehen, denn sie wäre schließlich die Bürgermeisterin.
Diamond ging ohne zu zögern über die laute Brücke. Klong-klong, klong-klong, ging es und alle Leute in der Nähe schauten interessiert. Ein Pferd auf der Brücke und der Hund mit der Kenndecke. Was für ein Dreier-Team. Auf der anderen Seite angekommen ging die Reise weiter. Doch da kam auch schon sehr schnell unser nächstes Quartierziel. Damit habe ich noch gar nicht gerechnet. Nun gut. Es ist ein Erlebnisbauernhof. Diamond bekam eine Box und wir durfte auf einer Wiese beim Hof campieren. Rex mag das Zelt und ist sofort im Zelt verschwunden, obwohl es noch gar nicht richtig aufgebaut ist.
Kurz noch einen Besuch mit Rex bei der Tierärztin, die selber einen Isländer auf dem Isländerhof stehen hat. Sehr vorsichtig aber kompetent und nett überprüfte und versorgte sie die Wunde von Rex.
Ohne Dusche und mit einem einfachen Abendbrot saßen wir gemütlich zusammen. Doch wir konnten nie richtig in Ruhe sitzen bleiben, da ein Gewitter aufzog und wir das Pavillon über das kleine Igluzelt stellen mussten, als Schutz vor dem Regen. Wir hatten auch noch Platz darunter gefunden und warteten einfach das Gewitter ab. Bei Kerzenschein, Gewitter, Wein und Regen ging der Tag zu Ende.
Hi Michi,
AntwortenLöschenWolfi und der Rest der Rudower Fließ Gang vermissen Dich. Reite mal ne'n bisschen schneller :-), dann bisste auch wieder schneller da :-)
Wir wünschen Rex eine gute Genesung und Euch allen einen guten Ritt und kommt gut voran.
Jacky und Olli
Du wirst keine neuen Meere entdecken,
AntwortenLöschensolange du nicht den Mut hast,
die Küste aus den Augen zu verlieren.
Bin gerade im Web auf diesen klugen Spruch gestolpert und dachte, dass der ganz gut passt. Wünsche Euch, dass Ihr die nächsten Tage und Wochen noch viele "neue Meere" entdeckt und freue mich schon auf die Geschichten, die Ihr nach Eurer Rückkehr zu erzählen wisst.
Liebe Grüße (auch an Wuffis und Hotti)
Denise mit Anhang