
Reittour vom Schwarzwald nach Berlin –
eine Reiterin mit Behinderung macht sich auf den Weg
Frau Michaela Fuchs, sehbehindert, aus Rötenberg, jetzt wohnhaft in Berlin, wird im August vier Wochen lang mit dem Pferd Chicks Diamond Jim, einem 16jährigen Appaloosa, die Strecke zurücklegen, die sie für gewöhnlich mit dem Flieger oder seltener mit der Bahn bewältigt: von ihrem Heimatort zu ihrem Wohnort.
Frau Fuchs ist Heilpädagogin und experientielle Reittherapeutin , sie hat im vorigen Herbst die Prüfung für das bronzene Reitabzeichen (Western) abgelegt. Als Sportlerin ist sie bekannt im Behinderten-, Rad-, Lauf- und Langlaufsport bis hin zu erfolgreichen (diverse Medaillen) Teilnahmen an den Paralympics, Welt- und Europameisterschaften.
Diamond ist ein ausgebildetes Therapiepferd, der bisher in der Arbeit mit schwerstmehrfachbehinderten Menschen eingesetzt wurde. Vorher ging er einige kleinere Westernturniere und war schon auf mehreren einwöchigen Wanderritten unterwegs.
Mit von der Partie ist auch Rex, ihr ausgebildeter Blindenführhund, der ihr bei der Orientierung ein unerlässlicher Helfer ist und sie schon auf vielen Reisen begleitete.
Schon immer suchte Frau Fuchs die Herausforderung, ohne jedoch Unmögliches zu riskieren. So wird sie unterwegs ein GPS-System benützen und per Handy mit mir als Trossfahrerin Kontakt halten. Den Aufgaben des Weges wird sie sich jedoch alleine stellen.
Die Strecke führt entlang vieler deutscher Flüsse: Durch das Nagoldtal, weiter zum Neckar, durch den Odenwald zum Main, entlang der fränkischen Saale und über den Thüringer Wald ins Ilm- und Saaletal. Zuletzt geht es von Halle durch Brandenburg direkt zur der Bundeshauptstadt.
Der Verein zur Förderung des Heilpädagogischen Reitens e.V. in 78147 Vöhrenbach, http://www.pferdehelfen.de/ unterstützt die Tour ideell.
Frau Fuchs wird am 1.8. von dem Fraktionsvorsitzenden der CDU, Volker Kauder verabschiedet.
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